Schmerz

Kurze Einleitung zum Thema Schmerz

Jeder dritte deutsche Erwachsene hat chronische Schmerzen. Das sind 17 Prozent der Gesamtbevölkerung! Angesicht dieser Zahlen ist erkennbar, dass es sich um ein enormes gesundheitliches Problem handelt. Auch wenn jeder für sich selbst die Frage „Was ist Schmerz?“ anders beantwortet. So erfahren wir doch alle was Schmerz bedeutet und doch „der gleiche Schmerz, tut jedem anders weh“, sagt der Volksmund.

 

Als »chronisch« werden Schmerzen bezeichnet, wenn sie länger als ein halbes Jahr andauern und unabhängig von der Ursache eine wichtige Bedeutung im Alltag eines Menschen haben. Chronische Schmerzen sind zu unterscheiden von neu aufgetretenen Schmerzen (Akutschmerzen). Im Gegensatz zu chronischen Schmerzen stellen Akutschmerzen keine eigenständige Erkrankung dar. Ihr Auftreten ist stets ein Warnsignal, das dem Schutz des Individuums vor äußeren (z.B. Wunde, Verbrennung) oder inneren Schäden (z.B. Magengeschwür, Herzinfarkt) dient.

 

Die häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen bei Erwachsenen sind nach ihrer Einschätzung Krankheit, und seelische Belastungen. Weitere Ursachen sind Unfälle, der Beruf, Operationen und Verschleiß.

Länger andauernde Schmerzzustände beeinträchtigen das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Sie bedeuten Leid und Behinderung im alltäglichen Leben und stellen einen der größten Kostenfaktoren im Gesundheitssystem dar.

 

Die Behandlung chronischer Schmerzen erfordert ein besonderes Vorgehen, welches als »spezielle Schmerztherapie« bezeichnet wird und eine interdisziplinäre Herangehensweise erforderlich macht.

Nur 20 Prozent aller Schmerzpatienten in Deutschland erhalten eine Schmerzbehandlung, die ihre Schmerzen ausreichend lindert. (Studie der deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes)

 

Die im Seminar „Schmerz-Management“ vermittelten Methoden können Patienten helfen, die keine Linderung erfahren haben.